Am 20. Dezember wurde wieder das Friedenslicht aus Bethlehem durch die Jugendfeuerwehr Braunau in den Landkreis Traunstein gebracht. Seit mittlerweile
18 Jahren findet dazu eine Feierstunde auf dem Tittmoninger Stadtplatz statt, bei der die Jugendfeuerwehren des Landkreises Traunstein die Flamme entgegennehmen und in ihre Dörfer bringen.
Auch wir nahmen an der Übergabe teil und brachten das Licht ins Kloster Maria Eck und die Kirche in Hörgering.
Mit einem Gottesdienst und einer Kranzniederlegung am Kriegerdenkmal wurde der »Volkstrauertag« 2017 in Eisenärzt begangen, an dem traditionell auch der »Jahrtag der Vereine« stattfindet. Zum Gottesdienst waren die Fahnenabordnungen der Freiwilligen Feuerwehr, der Krieger- und Soldatenkameradschaft, der Schützengesellschaft und des Trachtenvereins, sowie einige Vereinsmitglieder der Eisenärzter Dorfvereine erschienen. Für die musikalische Umrahmung, auch später am Kriegerdenkmal, sorgte die Siegsdorfer Jugendkapelle unter der Leitung von Andreas Kapellner.
Nach dem Gottesdienst legte 2. Bürgermeister Manfred Guggelberger im Namen der Gemeinde Siegsdorf einen Kranz am Kriegerdenkmal nieder. In seiner Ansprache ging Guggelberger insbesondere auf die Schrecken und Leiden der beiden Weltkriege ein, spannte aber den Bogen in die heutige Zeit und meinte, dass es nach wie vor viele Regionen in der Welt gebe, wo dies heute nicht anders ist. In Bezug auf die Bundeswehr betonte er, dass die Soldaten Ihr Leben und Ihre Gesundheit für unsere Freiheit und den Frieden wie wir ihn heute kennen riskieren. Auch sei es so, dass die Generation derer, die Krieg, Schreckensherrschaft, Hunger und Leid noch selbst miterlebt haben allmählich ausstirbt, auch in der Politik und die Jungen unsere heutige freiheitliche und demokratische Gesellschaft als selbstverständlich sehen. Im Hinblick auf Terror und rechtsextremistische Tendenzen sei dies jedoch keineswegs selbstverständlich und man müsse sich tagtäglich dafür einsetzen, was bereits im Kleinen beginnt.
Nachdem die Freiwillige Feuerwehr in diesem Jahr turnusgemäß Ausrichter des »Jahrtags der Vereine« war, legte im Anschluss daran deren 1. Vorsitzender Thomas Oberpriller, im Namen der Eisenärzter Ortsvereine und des VdK Siegsdorf, ebenfalls einen Kranz nieder. In seiner Ansprache betonte Oberpriller ebenfalls, dass es nicht nur wichtig sei zurückzublicken, sondern das was von den Vereinsmitgliedern über Jahrzehnte aufgebaut wurde auch in der Zukunft weiterzuführen. Wichtig ist es auch den heutigen extremistischen Tendenzen offen und aktiv entgegenzutreten, da dies nicht im Sinne dessen ist, wofür die Dorfgemeinschaft stehe und in der Vergangenheit gearbeitet habe. Abschließend gedachte Oberpriller dann noch den Verstorbenen der Eisenärzter Ortsvereine im Jahr 2017.
Dies waren:
Guggelberger Juliane ( verstorben 10.02.), Schwaiger Anni (13.07.), Harnack Karl-Heinz (21.07.), Warrisch Maria (04.08.), Rausch Christian (18.08.), Scheck Emilie (06.09.), Kollmayer Erwin (01.10.), Pertl Hans (29.10.), Hatzenbühler Bibiane (08.11.)
Die Fahnenabordnungen gedachten dann mit gesenkten Fahnen und unter dem Salut der Eisenärzter Böllerschützen den Verstorbenen der beiden Weltkriege und der Vereine.
Im Anschluss an den offiziellen Teil waren noch alle Vereinsmitglieder und Gottesdienstbesucher dazu eingeladen, sich bei einem gemütlichen Beisammensein im Gasthof »Alpenrose« wieder aufzuwärmen, ob der frostigen Temperaturen an diesem Morgen
Mit einer Feierstunde im Schloss Grabenstätt hat die Bürgerstiftung Traunsteiner Land ihr
10-jähriges Gründungsjubiläum gefeiert. Eingeladen wurden zahlreiche Mitstifter, Spender und Förderer der Bürgerstiftung sowie Vertreter von gemeinnützigen Einrichtungen, die von der Bürgerstiftung in den letzten zehn Jahren gefördert worden sind.
Prominenz aus Politik und Wirtschaft durfte natürlich auch nicht fehlen. Die Festansprache hielt Landtagspräsident a.d. Alois Glück.
Die Feuerwehr Eisenärzt war mit einer Abordnung bei der Feierstunde vertreten.
Mit einem ökumenischen Gottesdienst, einem kurzen Festzug, einer feierlichen Segnung und einer gemütlichen Feierstunde nahmen die Aktiven der Freiwilligen Feuerwehr Eisenärzt offiziell ihr neues Löschfahrzeug LF 20/30 in Betrieb.
Angeführt von der Musikkapelle Vogling-Siegsdorf und den Trägern der Vereinsfahnen bewegte sich ein langer Zug aus Feuerwehrkameraden, den Ortsvereinen und Bürgern vom Feuerwehrgerätehaus hinauf zur Kirche St. Josef in Hörgering, wo Bruder Christian vom Kloster Maria Eck und der evangelische Pfarrer Michael Kraus eine ökumenische Feier vorbereitet hatten. Pfarrer Kraus ging in seiner Ansprache auf die Hilflosigkeit ein, die Menschen – und oft auch Hilfeleistende – bei Unglück, Katastrophen, Leid und Unrecht befällt. Meist werfe so etwas die Frage nach dem »Warum« auf. »Gemeinsam gegenwärtiges Leid lindern und zukünftiges Unglück verhindern, dabei will der Mensch gewordene Gottessohn uns begleiten und unterstützen« ermunterte Kraus die Besucher, und wünschte der Wehr größtmögliche Unterstützung, Kraft, Mut und Dankbarkeit bei ihrer Arbeit.
Zurück am Gerätehaus freute sich Feuerwehrvorstand Thomas Oberpriller über die vielen Festgäste. »Heute ist ein großer Tag für die Feuerwehr Eisenärzt«, betonte auch Kommandant Klaus Pertl. Er ging detailliert auf das neue Fahrzeug ein, das nach vielen Vorgesprächen nun mit modernster Ausrüstung optimal in den Fahrzeugverbund der Gemeinde eingebunden ist.
Das Löschfahrzeug 20/30 der Firma Rosenbauer ersetzt das alte LF 8 aus dem Jahr 1992 und ist vorwiegend für die Brandbekämpfung und Unterstützung bei technischen Hilfeleistungen ausgerüstet. Pertl bedankte sich bei der Mannschaft für die intensive Einarbeitung in den letzten drei Wochen und besonders bei den Gruppenführern für die arbeitsintensive Vorarbeit im Fahrzeugausschuss
Bürgermeister Thomas Kamm blickte auf den Anfang der Vorbereitungen vor fast drei Jahren zurück und stellte Sicherheit und bürgerschaftliches Engagement als zwei Schwerpunkte der Feuerwehrarbeit heraus. »Auch wenn ein solches Fahrzeug viel Geld kostet, die Gemeinde steht dafür ein, dass diejenigen, die sich ehrenamtlich für unseren Schutz einsetzen, auch das notwendige Material zur Verfügung haben«, betonte Kamm. Die Gemeinde bezahle für das neue Fahrzeug etwa 385 000 Euro, wobei man mit 100 000 Euro staatlicher Förderung rechnet. Mit der Übergabe des Fahrzeugschlüssels an Kommandant Klaus Pertl verband er den Wunsch, dass das Fahrzeug die Helfer immer wieder gesund von den Einsätzen zurückbringen werde.
»Den göttlichen Segen für das Fahrzeug und alle die damit umgehen und arbeiten« erbaten dann Bruder Christian und Pfarrer Kraus, und wünschten der Wehr auch den Schutz des heiligen Florian, verbunden mit dem Mut, sich zum Glauben zu bekennen.
Kreisbrandmeister Stephan Hellmuth freute sich über ein optimal in den Verbund des südlichen Landkreises eingebundenes Fahrzeug und eine motivierte Mannschaft. Trachtenvorstand Hans Scheck gratulierte im Namen der Eisenärzter Ortsvereine und überreichte zum Dank für den selbstlosen Einsatz der Wehr bei allen Veranstaltungen einen Defibrillator für das neue Fahrzeug. Die Ortswehren aus Siegsdorf, Hammer und Vogling und die Feuerwehr Ruhpolding gratulierten mit »flüssiger Motivation« und die Feuerwehr aus dem sächsischen Venusberg hatte zum Dank für die Einladung ebenfalls »Treibstoff« mitgebracht.
Die Gemeinde Siegsdorf lud zum Abschluss alle Wehren und Besucher zum gemütlichen Ausklang ins Gerätehaus ein, wo bei bester Verpflegung noch lange über das neue, hochmoderne Fahrzeug und viele Themen rund um die Feuerwehr diskutiert wurde.
Franz Krammer
Anlässlich der Beschaffung unseres neuen Löschfahrzeugs überreichte uns der Geschäftsstellenleiter der Sparkasse Siegsdorf, Martin Huber, eine Spende in
Höhe von 1000 Euro.
Wir möchten uns dafür nochmals recht herzlich bedanken
In den vergangenen Wochen wurde der Lichtmast und die Signalanlage unseres Gerätewagens unter der Leitung von 2. Kommandanten Alfred Überegger jun. auf den neuesten Stand der Technik gebracht.
Die Rundumleuchten wurde durch LED-Blitzleuchten ausgetauscht, da diese durch ihre Helligkeit auch am Tag füt deutlich besserer Sichtbarkeit des Fahrzeugs sorgen.
Am Lichtmast wurden die Halogenscheinwerfer ebenfalls durch 4 LED-Scheinwerfer mit einer Gesamtleistung von 240 Watt und 13000 Lumen ersetzt.
Ein weiterer Vorteil: Die Strahler werden jetzt über die Fahrzeugbatterie versorgt, sodass das Notstromaggregat nicht mehr in Betrieb genommen werden muss.
Die Kosten für den Umbau in Höhe von 1.200 € übernahm der Feuerwehrverein.
Am 30. September fand im Krankenhaus Ruhpolding eine groß angelegte Evakuierungsübung statt. Ein Stockwerk wurde mit Nebelmaschinen verraucht und die Patienten mussten dann von der Feuerwehr aus den Zimmern gebracht bzw. über die Drehleiter gerettet werden. Auf dem Außengelände bauten mehrere Schnelleinsatzgruppen ihre Zelte auf, um die Evakuierten dort weiter zu betreuen.
Nach der Sommerpause stand gleich wieder eine anspruchsvolle Einsatzübung auf dem Programm.
Ein PKW überschlug sich an einer Böschung und blieb mit der Fahrertür auf einem Schotterhaufen liegen. Der Fahrer wurde hierbei im Fahrzeug eingeklemmt und musste mit hydraulischem Rettungsgerät befreit werden.
Einige Meter weiter wurde ein LKW-Fahrer mit den Beinen unter einem Container eingeklemmt. Dieser konnte ebenfalls rasch mit Hilfe von Hebekissen gerettet werden
Wie auch schon in den vergangenen Jahren besuchten uns Anfang Juli wieder die Eisenärzter Kindergartenkinder. Nach einer kurzen Begrüßung wurden die Fahrzeuge und die Ausrüstung besichtigt. Große Augen machten die kleinen Besucher, als sich die Türe in der Fahrzeughalle öffnete und ein Feuerwehrmann mit Pressluftatmer aus dem künstlichen Rauch hervor kam. Mit dem hydraulischen Rettungssatz wurde ein Fahrrad in seine Einzelteile zerlegt und natürlich durfte auch das Löschen mit dem Wasserschlauch nicht fehlen.
Mittags brachten wir die Kinder dann mit den Feuerwehrfahrzeugen zurück in den Kindergarten.
Zahlreiche Gäste konnten die Floriansjünger der Freiwilligen Feuerwehr Eisenärzt beim alljährlichen Gartenfest am Fronleichnamsdonnerstag begrüßen. ...
Bereits um 11.00 Uhr fanden sich die ersten Besucher ein und ließen sich Grillfleisch, eine scharfe Currywurst und weitere Schmankerl mit gekühlten Getränken
schmecken. Dank großzügiger Kuchenspenden aus der Eisenärzter Bevölkerung konnten Kuchen und Torten für jeden Geschmack in der Cafeteria angeboten werden. Auch die neue Weinlaube erfreute sich großer
Beliebtheit.
Traditionell bayerisch ging es mittags musikalisch mit der „Daxnschnoater Tanzlmusi“ los. Am Abend begeisterte dann die Chiemgauer Partyband „Orange Club“ das
Publikum mit bester Stimmung bei hochsommerlichen Temperaturen.
In der „Feierdeifebar“ heizte dann bis zum Schluss „DJ-Lumpi“, bekannt vom Biathlonweltcup aus Ruhpolding, den Partygästen ein.
Der Reinerlös aus dem Gartenfest kommt zum einen der Jugendarbeit zugute, des weiteren wird noch in diesem Jahr von der Gemeinde Siegsdorf ein neues Löschfahrzeug beschafft. Hier unterstützt der Feuerwehrverein die aktive Mannschaft mit der Beschaffung verschiedener Ausstattungsgegenstände . Die Feuerwehr Eisenärzt bedankt sich herzlich bei den vielen Besuchern sowie den zahlreichen Helfern und Spendern.
Ein Brand im Kloster Maria Eck war die Ausgangssituation zur Einsatzübung am vergangenen Montag. Laut Meldung brannte es im 2. Obergeschoss in einem Meditationsraum. Nach genauerer Nachfrage durch den Einsatzleiter wurden zwei vermisste Personen bestätigt. Zwei Trupps unter Atemschutz drangen in das Gebäude ein und begannen mit der Personensuche.
Gleichzeitig wurde die Drehleiter der Feuerwehr Ruhpolding außen an einem Fenster des Brandraumes in Stellung gebracht, um einen weiteren Fluchtweg bereitzustellen.
Nach kurzer Zeit wurden die beiden Vermissten gefunden und über die Drehleiter gerettet.
Scheinbar unaufhörlich fuhren am vergangenen Samstag Feuerwehr- und Rettungsdienstfahrzeuge mit Blaulicht und Martinshorn durch Inzell.
Besorgte Blicke der Menschen. Ist Schlimmes passiert? Nein. Die Sorgenfalten waren unbegründet. Keine rätselhafte Unglücksserie war Ursache für das Großaufgebot von Einsatzkräften von Feuerwehren, Bayerischem Roten Kreuz, Bergwacht und Polizei sondern ein gemeinsamer Übungstag der Feuerwehren im südlichen Trauntal zusammen mit weiteren Rettungsdiensten.
Insgesamt 190 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, davon 145
Feuerwehrler aus Vogling, Ruhpolding, Siegsdorf, Hammer, Eisenärzt, Inzell, Vachendorf, Bergen, Holzhausen, Grabenstätt, Erlstätt und Weißbach (Lkr. BGL), dazu 20 Sanitäter des Bayerischen Roten
Kreuzes und der Bergwacht sowie Polizei und Übungsbeobachter, Verletztendarsteller und Organisatoren nahmen daran teil.
An 13 verschiedenen Stellen im Gemeindegebiet wurden Notfallsituationen in Szene gesetzt. Helfer der Realistischen Unfalldarstellung (RUD) des Bayerischen Roten Kreuzes sorgten für täuschend echte Verletzungen und die „Komparsen“ für schauspielerische Darstellung. Aufgabe der Rettungskräfte war es, auf Alarm oder Anforderung hin zu den verschiedenen Unglückorten zu fahren und dort schnelle Hilfe zu leisten. Was die Helfer erwartete, blieb vorab geheim. Erst als die Rettungs- und Löschtrupps an den Unfallstellen ankamen, erfuhren sie, um welche Art von Notfall oder Unglück es sich handelte. Ausrichter des Übungstages waren die Aktiven der Feuerwehr Inzell unter Leitung des 1. Kommandant Albert Stadler und Kreisbrandinspektor Georg König.
In Szene gesetzt wurde ein Unfall mit einem Mountainbike auf der Forststraße bei Zwing, bei
dem ein Kind im Fahrradanhänger schwer verletzt wurde. Floriansjünger, Bergwachthelfer und Rettungssanitäter mussten bei der Rettungsaktion eng zusammenzuarbeiten, um bestmögliche und schnelle Hilfe
zu gewährleisten. In einem Bauernhof war durch einen Stromausfall der Laufkran an der Hallendecke ausgefallen. Eine Person im Führerhaus geriet in Angst und Panik und musste aus luftiger Höhe
gerettet werden. Diese Aufgabe, die von den Übenden ganz unterschiedlich gelöst wurde, verlangte kluges taktischen Vorgehen und Besonnenheit.
In der Kläranlage musste eine bewusstlose Person aus einem Schacht gerettet werden, im Betonwerk ging es um die Rettung einer Person von einem Hochsilo, die einen Suizid angekündigt hatte und auf einer Baustelle kam es zu einer schweren Pfählungsverletzung durch Baustahl. Um in einem Wohnhaus im Ortszentrum zu einem Verletzten mit einer Kohlenmonoxydvergiftung zu gelangen, der im Gebäude einen Holzkohlegrill entzündet hatte, war die Öffnung der Türe mit Spezialgerät erforderlich. Spektakulär auch ein Verkehrsunfall mit zwei beteiligten Personenwagen, von denen einer eine steile Böschung hinabstürzte, der zweite abzustürzen drohte. Mehrere Personen waren schwer verletzt und mussten mit hydraulischen Rettungsgeräten aus den Wracks befreit werden.
Eine große Herausforderung für die Rettungskräfte war auch ein Tiefbauunfall. Bei Baggerarbeiten wurde ein Mann verschüttet, der Baggerfahrer selbst musste reanimiert werden, in Folge einer akuten internen Erkrankung. Bei den verschiedenen Notfallsituationen war routiniertes Arbeiten, die koordinierte Zusammenarbeit der verschiedenen Hilfsdienste, gepaart mit Improvisationsgabe und der notwendigen Eigensicherung der Helferinnen und Helfer. Ihre Kenntnisse in der Erstversorgung von Verletzten mussten die Feuerwehrler häufig unter Beweis stellen, so auch bei einem nachgestellten Brand in einen Wohnhaus in der Schmelz. Zehn Personen wurden in dem Gebäude vermutet, aus dem starker Brandrauch quoll und eine Frau hilfeschreiend auf dem Balkon stand. Sie wurde über Steckleitern gerettet und während sich mehrere Löschtrupps um das Gebäude postierten und löschten, starteten die Atemschutzträger einen Innenangriff, um die Menschen aus dem verrauchten Wohnhaus in Sicherheit zu bringen.
Koordiniert wurde der Übungstag von der Übungsleitstelle „Florian Inzell“, die aus den
Einsatzleitfahrzeugen der Feuerwehren Grabenstätt, Siegsdorf und Inzell und der Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung (UG-ÖEL) gebildet wurde. Auch die Unterstützungsgruppe
Sanitätseinsatzleitung (UG SAN-EL) des BRK war vor Ort. Von diesem Bereitstellungsraum an der Max-Aicher-Arena aus wurden die Einheiten zu den Einsätzen beordert.
Kreisbrandinspektor Georg König, Initiator des Übungstages, zog am Ende eine insgesamt positive Bilanz der gezeigten Leistungen, gab jedoch auch unumwunden zu, dass zum Teil schwerwiegende Fehler
gemacht wurden. Defizite zu erkennen, diese zu besprechen und gemeinsam aufzuarbeiten sei jedoch Sinn von Großübungen. Generell hätten alle Teilnehmer gezeigt, dass sie bestens ausgebildet sind und
dass professionelle Hilfe geleistet werde. „Ein Übungstag ist dafür da, um zu Lernen, Probleme zu erkennen und es künftig besser zu machen“, so das Fazit des Kreisbrandinspektors. Noch nicht optimal
wurde die Kommunikation mit dem neu eingeführten Digitalfunk bewertet. An mehreren Einsatzstellen war eine Funkverbindung nicht oder nur eingeschränkt möglich. Ein erwarteter weiterer Sendemast im
Inzeller Tal wird für Abhilfe sorgen, hieß es.
Seine Freizeit für einen langen und auch anstrengenden Übungstag zu verwenden, verdiene Dank und Anerkennung, betonte König und würdigte die eifrige Mitarbeit aller Teilnehmer. Dem schloss sich auch
Inzells 1. Bürgermeister Hans Egger an, der die Übungen beobachtete. Er zeigte sich begeistert vom Engagement der Übenden, ob Floriansjünger oder Sanitäter. Nach dem fast sechsstündigen
Übungsmarathon bedankte sich die Gemeinde Inzell bei den 190 Teilnehmern mit einer stärkenden Brotzeit.
Text: Peter Volk
Undichte Rohrverbindung in einer Pumpstation war die Übungsannahme zur diesjährigen Gefahrgutübung der Feuerwehr Eisenärzt.
Nachdem das Schnelleinsatzzelt aufgebaut wurde, rüsteten sich darin zwei Trupps mit Atemschutz und Chemieschutzvollanzügen aus und erkundeten die Lage in dem Kellerraum der Pumpstation. Dort verlaufen mehrere Leitungen mit Gefahrstoffen, eine davon hatte ein Leck. Nachdem der ausgetretene Stoff festgestellt und die Austrittsstelle abgedichtet wurde, konnte die Übung beendet werden.
Gestern führten wir eine Einsatzübung an der Gschwendter Straße in Hörgering durch.
Ein Arbeiter wurde mit den Beinen unter einer Straßenwalze eingeklemmt und musste mit Hebekissen und der hydraulischen Winde befreit werden. Am Löschfahrzeug wurde die Baumaschine mit einem Greifzug
gesichert.
Zur ersten Übung in diesem Jahr kamen 3 Kameraden der BRK-Bereitschaft Traunstein
zu uns ins Gerätehaus, um die Versorgung von bewusstlosen Personen wieder aufzufrischen. An einer Übungspuppe wurde eine Reanimation und der Umgang mit einem Defibrilator trainiert. Auch das Herausnehmen der Trage aus dem Rettungswagen und die Handhabung konnte ausprobiert werden.
Am 5. Januar fand im Gasthaus Alpenrose die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Eisenärzt statt.
Um 20.00 Uhr begrüßte der 1. Vorsitzende Thomas Oberpriller die Vertreter von Gemeinde, Kreisbrandinspektion, der Nachbarwehren und Ortsvereine sowie die aktive Mannschaft.
Während des Totengedenkens wurde an unser Mitglied Fritz Garnweiter erinnert, der 2016 verstorben ist.
In seinem Bericht lies Oberpriller das abgelaufene Jahr Revue passieren.
Zu runden Geburtstagen konnte die Vorstandschaft Hubert Dittrich und Werner Stadler (50 Jahre), Ehrenmitglied Franz Maier (75 Jahre) sowie
Fritz Garnweitner und Konrad Göllner (80 Jahre) gratulieren.
Im Landratsamt Traunstein wurde im Rahmen eines Ehrenabends an
Peter Daubner, Erich Hasselberger und Alfred Überegger sen. eine Auszeichnung für 40-jährigen aktiven Feuerwehrdienst verliehen.
Höhepunkt des Jahres war wieder das hervorragend besuchte Gartenfest der Wehr an Fronleichnam, zu dem auch die Kameraden der Feuerwehr Venusberg/Sachsen gekommen waren.
Während des Festes wurde dann offiziell das ehemalige Eisenärzter Löschfahrzeug, welches von den Venusbergern genutzt wurde, wieder an uns übergeben.
Der Vereinsausflug 2016 ging nach Budapest. Dort standen u.a. der Besuch der Berufsfeuerwehr, eine Stadtführung und eine Schifffahrt auf der Donau auf dem Programm.
Im September feierte die Feuerwehr Teisendorf ihr 150-jähriges Bestehen,
an dem auch eine Abordnung teilnahm.
Die Mitgliederzahl der Sterbekasse liegt zu Jahresbeginn bei 99.
Nach einer Abstimmung durch die Vereinsmitglieder wurde die Abgabe pro Sterbefall auf 3 Euro und ein max. Auszahlungsbetrag von 300 € beschlossen.
Am Ende seines Berichts dankte der Vorsitzende seiner Vorstandschaft und den Kommandanten für die reibungslose Zusammenarbeit, den Förderer und Spendern des Vereins sowie Alfred Überegger jun. für die zahlreich geleisteten Stunden zur Restauration und Instandsetzung des Feuerwehroldtimerfahrzeugs.
Jahresbericht 2016 des 1. Kommandanten >>>
Jugendwart Robert Hatzenbühler berichtete von den Aktivitäten der 15 Feuerwehranwärter. Nachdem zu Jahresbeginn 2016 ein Infobrief zur Nachwuchswerbung erstellt wurde, kamen 7 Jugendliche dem Aufruf nach und traten in die Jugendgruppe ein.
In 20 Übungen, einem Berufsfeuerwehrtag mit der Feuerwehr Ruhpolding und der Gemeinschaftsübung der Siegsdorfer Wehren wurden die Anwärter umfassend ausgebildet. Desweiteren erfolgte die Teilnahme am Wissenstest, dem Kreisjugendfeuerwehrtag in Petting und der Friedenslichtübergabe in Tittmoning.
2017 soll wieder ein Jugendleistungsabzeichen und ein Ausflug stattfinden.
Den Schriftführerbericht des verhinderten Alexander Klammer verlas Rainer Klapfenberger. Er ging kurz auf die Versammlung 2016 sowie die über
70 Tagesordnungspunkte in den Vorstandssitzungen ein.
In der Vorstandschaft gab es folgende Veränderungen:
Tobias Langmeier übernahm das Amt des Zeugwarts, Dominik Stadler wurde kommissarisch zum Fahnenjunker bestimmt, Robert Hatzenbühler folgte auf Stephan Hellmuth als Jugendwart und Alfred Überegger jun. bildet künftig die Atemschutzträger aus.
Gerald Kroschinski musste in seinem Kassenbericht ein leichtes Defizit verzeichnen, was aber auf den Kauf eines Schnelleinsatzzeltes und eines Alarmierungs- und Organisationssystems zurückzuführen ist.
Bei der Kassenprüfung gab es keine Beanstandungen und somit wurde die Vorstandschaft durch die Versammlung einstimmig entlastet.
Grußworte kamen von Bürgermeister Thomas Kamm und Kreisbrandmeister Stephan Hellmuth.
Kreisbrandrat Hans Gnadl überreichte im Namen der Regierung von Oberbayern das silberne Ehrenkreuz für 25-jährige Dienstzeit an Hubert Dittrich und Andreas Scheck.
Für den Skiklub Eisenärzt bedankte sich Ulrich von Großmann für die Unterstützung der Feuerwehr bei den örtlichen Sportveranstaltungen.
Kreisbrandrat Hans Gnadl ehrte Andreas Scheck und Hubert Dittrich
für 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst
Kommandant Klaus Pertl (v.l.) beförderte Alois Lankes zum Hauptfeuerwehrmann und Dominik Stadler zum Feuerwehrmann.